Koalition zieht subjektives Sicherheitsgefühl echten Rettungskräften vor



Zu den Sparplänen der Offenbacher Kämmerei beim Rettungsdienst erklärt der Stadtverordnete Sven Malsy:

„Wir lehnen die Streichung von fünf von sechs Planstellen im Rettungsdienst und die gleichzeitige Schaffung von elf Stellen bei der Stadtpolizei im neuen Haushalt für 2019 ab. DIE LINKE. hält die von der Koalition gesetzten Prioritäten für vollkommen falsch. Wenn wir uns schon dem Spardiktat des Regierungspräsidiums unterwerfen, was DIE LINKE. entschieden ablehnt, dann sollten wir doch zumindest nicht an der Besatzung unserer Rettungswägen und Löschzüge sparen. Der an die Vorgaben der Kommunalaufsicht angepasste Stellenplan sieht jedoch genau dies vor. Es fallen fünf neue Stellen, die nach dem Bedarfs- und Entwicklungsplan nötig wären, ersatzlos weg. Die Stadtpolizei wird jedoch weiter massiv vergrößert, ohne dass ein gesteigerter Bedarf überhaupt nachgewiesen werden kann. 

Es müsste eigentlich genau andersherum sein: Wir brauchen einen Rettungsdienst, der dem Bevölkerungswachstum der Stadt entspricht und Menschen effektiv das Leben rettet und keine zusätzlichen Patrouillen auf der Straße, die höchstens das subjektive Sicherheitsgefühl einiger Offenbacher*innen erhöht.“