Mit über 90% der abgegebenen Stimmen haben die Mitglieder der LINKEN Offenbach Dieter Faulenbach da Costa zu ihrem Direktkandidaten für die hessische Landtagswahl gewählt. Als Ersatzkandidatin haben die Mitglieder der LINKEN die Offenbacher Stadtverordnete Elke Kreiss mit ebenfalls über 90% der Stimmen gewählt.
Dieter Faulenbach da Costa hatte bei seinem Austritt aus der SPD angekündigt zukünftig DIE LINKE zu unterstützen. “Mit seiner Bereitschaft auch als Direktkandidat für Offenbach anzutreten wird dieses Vorhaben weiter konkretisiert. Trotz seines erst jüngst vollzogenen Austritts aus der SPD, genießt er bei der LINKEN-Parteibasis eine hohe Anerkennung und Akzeptanz. Wir freuen uns, mit Dieter Faulenbach da Costa, Elke Kreiss und Christine Buchholz bei der Landtags- und Bundestagswahl politisch langjährig erfahrene und fachlich breit aufgestellte Kandidaten gefunden zu haben”, so der LINKEN-Kreisvorsitzende Robert Weißenbrunner.
In seiner Vorstellungsrede stellte Faulenbach da Costa fest, dass “nicht trotz, sondern gerade auch wegen seiner 27-jährigen Berufserfahrung im Flughafenbau, die SPD ihn, wie die Einwohner der ganzen Region im Stich lässt, wenn es um den Schutz der
Bevölkerung vor den Gesundheitsgefährdungen und strukturellen Auswirkungen des nun ausgebauten Frankfurter Flughafens geht.”
Er betonte, dass er auch über die Flughafenfrage hinaus immer mehr Schnittpunkte zur Linken gefunden habe, insbesondere was die Postionen zur Krise und ihren Verursachern angehe. Auch er halte schon lange einen Mindestlohn für nötig und steht dem Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr kritisch gegenüber. Im Gegensatz zu vielen seiner Weggefährten sei er, aus streng konservativem Haus stammend, “als junger Mann eher im rechten Flügel in die SPD eingetreten und verlasse sie nun eben nach links”.
Faulenbach erklärte unter großem Applaus der Versammlung, dass er mit seiner Direktkandidatur “auf Sieg und nicht auf Platz” setze. Die Offenbacher Direktkandidaten von CDU, SPD und Grünen werden mit gesicherten Listenplätzen allesamt ohnehin wieder in den Landtag einziehen, dort aber auch im Zweifelsfall weiterhin vermeintliche Landesinteressen über die von Offenbach stellen.
Wenn die Offenbacher Bürger mehrheitlich den LINKEN-Direktkandidaten nach Wiesbaden entsenden, verlören sie keinen ihrer bisherigen Vertreter, würden aber einen hinzugewinnen, der sich, wenn es darauf ankommt, vor allem seiner Stadt und der Region verpflichtet sieht.
Einer solchen Win-Win-Situation für die Stadt Offenbach und ihrer Bürger dürften sich viele auch bei der Erststimme aufgeschlossen zeigen, die sonst eher nicht DIE LINKE wählen.
Ferner wolle er sich in Wiesbaden für deutliche Strukturhilfen des Landes für die in ihren Entwicklungsmöglichkeiten stark beschnittenen Stadt einsetzen. So wolle er sich für eine Stärkung Offenbach als Bildungs- und Hochschulstandort einsetzen und auch für die Ansiedlung einer anderen Bundeseinrichtung als Ersatz für die aufgelöste Monopolverwaltung für Branntwein.
Offenbach sei auf Hilfe aus Land und Bund angewiesen. Eine solche Hilfe sei der kommunale Schutzschirm seiner Meinung nach nicht, weswegen er sich auch gewünscht hätte, dass Offenbach diesen ablehnt und mehr Konfliktbereitschaft an den Tag legt.
Abschließend betonte Faulenbach, dass er sich auf einen gemeinsamen und engagierten Wahlkampf nicht nur mit Elke Kreiss, sondern auch mit Bundestagsdirektkandidatin Christine Buchholz freue.
Sehr geehrter Herr Müller,
ich freue mich über Ihr Interesse am Wahlkampf, an der Parteie Die Linke und an meiner Person. Ende März wurde ich zum Direktkandidaten gewählt, vor einer Woche bei der Landesliste auf Platz 10. Nun gilt es eine Wahlkampfteam und Schwerpunkte des Wahlkampfs zusammen zu stellen. Außerdem einen ersten Terminplan. Wahlkampf aus dem Stand kann nicht erfolgreich sein. Ich werde mit Sicherheit öffentliche Termine, in Restaurants, Die Linke Ecke, im Straßenwahlkampf, oder anderswo anbieten. Es muss nur zuvor organisiert werden.
Ja Sie haben recht. Weitere Themen werden zum Wahlkampf gehören. Meine Schwerpunkte werden zum Bereich der Planung gehören, zum Bereich der Integration. Außerdem will ich Offenbach zum Schwerpunkt machen. Dazu werden gehören, die Verbesserung der Infrastruktur, die Verhinderung von Privatisierung kommunaler Angebote, etc.
Ich dank Ihnen.
Ihr Dieter Faulenbach da Costa
Sehr geehrter Herr Faulenbach da Costa,
wann besteht die Möglichkeit, Sie als Kandidat der Linken kennenzulernen. Bekannt sind Sie mir als kompetenter Kritiker der Erweiterung des Frankfurter Flughafens. Als Kandidat zur Landtagswahl müssen Sie jedoch weitere Politikfelder abdecken.
Auf der Internetplattform der Offenbacher Linken werden hierzu leider keine Termine angeboten. Oder habe ich etwas übersehen?
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Müller (parteiloser Wähler der Linkspartei)