Andreas Stoll
- 51 Jahre alt
- Datenbankentwickler (arbeitssuchend)
- Mitglied bei ver.di
- Mitglied bei attac
- Mitglied beim Erwerbslosenverein SGB2Dialog
Am 06. März 2016 wählen wir eine neue Vertretung der Offenbacher Bevölkerung. Die Offenbacher Politik hat sich jedoch schon längst eine andere Bevölkerung gewählt und überschlägt sich nun in dem Bemühen, sich dieser Wunsch-Bevölkerung aus Kreativen und Gutverdienenden als schicke Location anzudienen. Ich meine: Die Offenbacher Politik sollte sich wieder den Bedürfnissen der hier lebenden Menschen zuwenden, statt von einem Bevölkerungs-Austausch zu träumen.
Als „Kunde“ der MainArbeit und als Hartz-IV-Begleiter erlebe ich, wie dort Menschen in ihrer Würde verletzt und in ihren Rechten beschnitten werden.
Ich meine: In dieser Stadt darf es keine (grund)rechtsfreien Zonen geben.
Es mehren sich die Anzeichen, dass in meinem Wohnviertel Nordend infolge der Hafenbebauung eine schleichende Vertreibung der der dortigen Bevölkerung stattfindet, um mit höheren Mieten größere Profite erzielen zu können. Ich meine: Offenbach sollte ein Lebensort für Menschen sein, kein Standort für Immobilien-Spekulanten.
Ich meine: Schluss mit der neoliberalen Einheits-Politik. Offenbach braucht eine starke soziale Opposition.