Ostermärsche 2013: Friedensinitiativen statt Kriegspolitik

FriedensfahneDeutsche Soldaten kämpfen in Afghanistan, sie sind auf dem Balkan und in Afrika, deutsche Patriot-Systeme stehen an der Grenze zu Syrien.

Deutsche Waffen töten in zahlreichen Konflikten auf allen Kontinenten Menschen. Deutschland liefert als drittgrößter Waffenexporteur weltweit auch Waffen in Regionen, wo Menschenrechte unterdrückt werden, wie z.B. in Saudi-Arabien.

Deutsche Außenpolitik trägt zur weltweiten Militarisierung von Konflikten bei. Auch dort, wo keine direkte militärische Beteiligung an kriegerischen Interventionen von NATO-Staaten stattfindet, ist Deutsch­land direkt oder indirekt mit dabei, wie z.B. in Mali.

Deutsche Standorte dienen als militärische Kommandozentralen für die weltweite Kriegsführung.

Wir demonstrieren zu Ostern gegen die Politik der Bundesregierung, die auf Aufrüstung und militärische Inter­ventionen für wirtschaftliche und global-strategische Interessen setzt.

Rüstung und Militär lösen keine der weltweiten Konflikte, sie verhindern auch innerhalb Deutschlands die Lösung der drängenden Fragen unserer Zeit.

Wir fordern:

  • Sofortiger Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan,
  • Abzug der Patriot-Raketen aus der Türkei und Beendigung aller weiteren Auslandseinsätze
  • Stopp aller Waffenexporte, stattdessen Rüstungskonversion
  • Keine militaristische Werbung der Bundeswehr an Schulen, Hochschulen und in Arbeitsagenturen
  • Deutsche Initiativen zur Ächtung und Abschaffung von Atomwaffen, Uranmunition, Landminen und Kampfdrohnen.
  • Wirkliche Friedensinitiativen im Nahen Osten und anderen Krisenregionen.
  • Wir nehmen die Politik in die eigenen Hände. Und verlangen von der Bundesregierung den Einsatz für Frieden und Abrüstung. Wir brauchen Abgeordnete im Bundestag, die sich für diese Ziele einsetzen.

Die vom 29. März bis zum 1. April 2013 stattfindenden Ostermärsche sollen ein Zeichen gegen die weitere Militarisierung der Innen- und Außenpolitik der Bundesregierung werden.

Der Auftakt des diesjährigen Ostermarsches wird wieder am Karfreitag, 29. März 2013 in Bruchköbel stattfinden. Dort wollen wir auch angesichts des 80ten Jahrestages der Machtergreifung des Faschismus in Deutschland deutlich machen, dass die Losung „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“ immer noch aktuell ist.

Die anstehenden Wahlen zum Bundestag sind eine Chance, die Idee von Frieden und Abrüstung zum zentralen Anliegen der Politik zu machen. Auch in Frankfurt wollen wir deutlich machen, dass die beabsichtigte Ausweitung des Kriegsgeschehens und der deutschen Beteiligung daran, nicht unwidersprochen hingenommen wird.

Die eindeutige Meinung der Mehrheit der Bevölkerung darf nicht durch eine kriegsbereite Parlamentsmehrheit ins Gegenteil gewendet werden. Der Frankfurter Ostermarsch 2013 steht unter der Überschrift: „Friedenspolitik statt Kriegspolitik“

Diesen Aufruf bitten wir zu unterstützen und zu verbreiten.

Der Beginn des Ostermarschabschlusses ist am Ostermontag, 1. April 2013 an folgenden Orten geplant:

  • 10:30 Uhr Offenbach, Stadthof (Rathaus)
  • 10.30 Uhr Darmstadt (Fahrrad-Demonstration)
  • 10:30 Uhr Rödelheim, Bahnhof – 11.30 Uhr Bockenheimer Depot
  • 11:30 Uhr Niederrad, Bruchfeldplatz
  • 11:30 Uhr Eschersheim, Am Weißen Stein

Von dort aus demonstrieren die Friedensinitiativen auf verschiedenen Routen zum Römerberg. Hier findet ab 13.00 Uhr die Antikriegskundgebung statt.