Klinikum Offenbach – Sana will Entlassungen

Zu den Plänen des Sana-Konzerns, am privatisierten Klinikum Offenbach 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen, erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Hauptursachen der finanziellen Probleme in den Krankenhäusern sind die seit Jahren zu geringen Investitions-Zuschüsse durch das Land sowie die zu geringen Höhen der Fallpauschalen. Privatisierte Krankenhäuser reagieren auf diesen Kostendruck, in dem sie mehr Personal abbauen, stärker die Löhne kürzen und schneller wirtschaftlich unrentable Abteilungen schließen als öffentliche Häuser.“

Auch in Offenbach sei der Ausgangspunkt der Probleme die zu geringe Investitionsfinanzierung des Klinik-Neubaus durch das Land gewesen, betonte Schott. Dadurch hätten die Investitionen aus den laufenden Einnahmen finanziert werden müssen.

„Dass die politisch verursachten Probleme jetzt von den Klinikmitarbeiterinnen und –mitarbeitern ausgebadet werden sollen, ist nicht hinnehmbar. Einmal mehr zeigt sich: Privatisierung ist keine Lösung, weil sie die Ursachen nicht beseitigt. DIE LINKE wird solidarisch an der Seite der Betroffenen und zusammen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Verdi gegen die Entlassungen kämpfen.“

Im Interesse der Patientinnen und Patienten sowie der Beschäftigten seien eine Erhöhung der Fallpauschalen und eine auskömmliche Investitionsfinanzierung notwendig, so Schott.