Die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung 2021-2026:
Sven Malsy (Fraktionsvorsitzender)
In einer Stadt, in der die realen Einkommen der Menschen sinken, ist dieser Kampf so wichtig wie kaum ein anderer. Offenbach ist eine der wenigen Städte, in denen die realen Durchschnittseinkommen heute niedriger sind als vor zehn Jahren.
In einer Stadt, in der es sich kaum noch eine Normalverdiener*in leisten kann zu wohnen, da die Mieten in den vergangenen Jahren ins unermessliche gestiegen sind.
Ich kenne die Probleme, vor denen in unserer Stadt dabei stehen: enorme Herausforderungen, massiver Gegenwind und häufig auch ein Gefühl der Ohnmacht. Hier hilft es uns wenig, sich darüber zu verkämpfen, ob wir nun in den Bewegungen oder in den Parlamenten die maßgebliche politische Arbeit leisten.
Gizem Erinc-Ciftci (stv. Fraktionsvorsitzende)
Als gebürtige Offenbacherin erlebe ich unsere Stadt seit jeher als vielfältig und lebenswert. In Offenbach habe ich viel praktische Solidarität und Zusammenhalt erlebt. Es ist besorgniserregend, dass der organisierte Rassismus auch in Offenbach sichtbar wird. Deswegen streite ich für eine Stadt, die sich entschieden gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus einsetzt. Stattdessen trete ich ein für die Gleichberechtigung von Migrant*innen, Frauen, Geringverdiener*innen und Menschen mit Behinderung und für eine Gesellschaft, die die kulturelle Diversität in Offenbach schätzt. In der aktiven Kommunalpolitik bin ich recht neu. Ich möchte an die gute Politik unserer jetzigen Fraktion anschließen und neue, eigene Akzente setzen.
Sophie Steiner
In Offenbach sollen neue soziale Räume entstehen, die dazu einladen, sich auszuprobieren– künstlerisch, politisch oder sozial. Räume, welche in die Stadt eingebunden, unkommerziell und damit für möglichst viele zugänglich sind.
Mein Ziel ist es, einen Schritt näher auf ein grünes, radfreundliches Offenbach zuzugehen, welches Möglichkeiten der aktiven Erholung bietet – z.B. in Form eines lange ersehnten Stadtbades. Ich will mich dafür einsetzten, dass ein gutes Leben mit geringem Einkommen in Offenbach möglich ist, dass Freizeit konstruktiv genutzt werden kann.
Marion Guth
Offenbach muss auch für Menschen mit geringem Einkommen lebenswert bleiben. Das ist mein Ziel
als Stadtverordnete.
Unsere Ideen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, müssen umgesetzt werden. Die MainArbeit
muss die Leistungsberechtigten mit Respekt behandeln und ihnen echte berufliche Qualifizierungen
statt Aufbewahrungsmaßnahmen anbieten. Projekte gegen häusliche Gewalt brauchen dringend
mehr Unterstützung. Offenbach muss sich bereit erklären, freiwillig Geflüchtete aufzunehmen.
Wochenmärkte schaffen Treffpunkte und fördern so das Zusammenleben, deshalb brauchen wir
mehr Märkte in den Stadtteilen. Ich setze mich ein für den Erhalt des Schultheisweihers als
naturnahe Schwimmgelegenheit und für den Bau eines neuen Hallenbads.
Markus Philippi
- 52 Jahre
- Mitglied im Ausschuss Umwelt, Stadtplanung, Verkehr
Busse und Bahnen müssen sich alle leisten können und zu jeder Zeit verfügbar sein, E-Busse sind ein guter Anfang.
Nur Kreativstadt zu sein ist nicht ausreichend. Offenbach muss auch Industriearbeitsplätze bieten und vor Verdrängung der hier lebenden Menschen schützen.
Offenbach muss noch lebenswerter werden –
Klar Stellung beziehen für die Offenbacher Bevölkerung – das ist mein Ziel.
Peter Schnell
Bankkauffmann
– 55 Jahre alt
- ehrenamtliches Magistratsmitglied
- Beruf: Gewerkschaftssekretär