Offenbach kann ein Zeichen der Solidarität setzen und 100 Geflüchtete aus Idomeni und anderen provisorischen Flüchtlingslagern in Griechenland aufnehmen

Manfred CoppikAufgrund einer sich derzeit abspielenden humanitären Katastrophe in Idomeni an der mazedonischen Grenze und in anderen provisorischen Flüchtlingslagern in Griechenland erklärt der Stadtverordnete Manfred Coppik der Fraktion DIE LINKE.:

„In den provisorischen Lagern sitzen tausende Geflüchtete unter menschenunwürdigen Bedingungen fest und müssen aufgrund des Abkommens der EU mit der Türkei befürchten in die Türkei zurückgeführt zu werden. Diese Menschen sind in der Türkei jedoch nicht sicher vor rechtswidrigen Abschiebungen in ihre Herkunftsländer. Aus diesen Ländern sind die Menschen wiederum aufgrund von Bürgerkriegen und humanitären Missständen geflohen.“

Manfred Coppik legt dar, dass seine Fraktion DIE LINKE. in der kommenden Stadtverordnetenversammlung einen Antrag stellen werde 100 Geflüchtete aus diesen Flüchtlingslagern aufzunehmen. Denn „Offenbach kann mit der sofortigen zusätzlichen Aufnahme von 100 Geflüchteten ein Zeichen setzen. Konkret würden diese 100 Menschen aus den bedrückenden und unwürdigen Lebensumständen in den provisorischen Lagern herausgeholt werden.”

„Die hessische Erstaufnahmeeinrichtung am Kaiserlei ist zurzeit nicht ausgelastet und hat somit Kapazitäten frei, um hilfsbedürftige Geflüchtete aufzunehmen und ihnen in Offenbach dauerhaft Schutz zu bieten. 100 weitere Geflüchtete würde die Stadt Offenbach nicht überfordern.“

Weiter führt Coppik aus, „wenn viele europäische Städte mit der Aufnahme von Geflüchteten ein Zeichen der Solidarität setzen, würde das Problem der Flucht zwar nicht gelöst, könnte aber menschenwürdig behandelt werden.“