DIE LINKE.Offenbach fordert einen sofortigen Arbeitsstopp anstatt
weiterer Ausgangsbeschränkungen. Es kann nicht sein, dass die
Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger eingeschränkt werden,
während sie gleichzeitig beispielweise verpflichtet sind, in
Werkshallen mit 200 Kolleginnen und Kollegen arbeiten zu müssen, um
Waren herzustellen, die zurzeit niemand akut braucht.
Die Beschäftigen in den wirklich systemrelevanten Bereichen, wie im
Gesundheitswesen, im öffentlichen Personennahverkehr, in den Kitas, im
Reinigungssektor und den Versorgungsstrukturen, wie auch im
Lebensmittelhandel sind noch immer schlecht bezahlt und unterbesetzt.
Deshalb fordern wir:
– Sofortiger Arbeitsstopp für alle nicht „systemrelevanten“ Berufe
– Lohnfortzahlung bei Arbeitsstopp
– Gefahrenzulage für Beschäftigte im Gesundheitswesen und den systemrelevanten Bereichen
– Keine weiteren Einschränkungen der Freiheitsrechte
Die oben genannten Berufe, die jetzt plötzlich als Leistungsträger der
Gesellschaft bezeichnet werden, sind tatsächlich schon immer die
Leistungsträger unserer Gesellschaft. Und in unserer Gesellschaft
gehören sie schon immer zu der Klasse, der von den gelobten Profiten
kein Cent zukommt!
Wir alle bekamen als Rat, den Gürtel enger zu schnallen; jetzt ist die
Zeit gekommen, die Profite umzuverteilen. Zum Wohl der Bürgerinnen und
Bürger, zum Erhalt unserer Gesellschaft. Die Katastrophenschutzgesetze
geben allen Verantwortlichen – auch den örtlichen – genügend
Spielraum, dies einzuleiten.