2021-26/DS-I(A)0035 – Antrag DIE LINKE. vom 09.06.2021
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, im Zuge der bevorstehenden Fusion der Vonovia SE und der Deutsche Wohnen SE in Verhandlungen mit der Vonovia SE über den Ankauf von Wohnungen in Offenbach zu treten. Die Verhandlungen sollen in Zusammenarbeit mit der GBO geführt werden.
Begründung:
Die bevorstehende Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen heißt mehr Konzentration auf dem Wohnungsmarkt und weniger Wettbewerb. Der neue Immobilienkoloss wäre dann im Besitz von 570.000 Wohnungen. Durch die Renditeorientierung des Konzerns und die Notwendigkeit, die Übernahme der Deutsche Wohnen gegenzufinanzieren, werden die Mieten bei Vonovia langfristig noch weiter steigen. In Berlin haben die Konzerne angekündigt, 20.000 Wohnungen an den Berliner Senat zu verkaufen. Die Stadt Offenbach sollte diese Möglichkeiten ebenfalls ausloten und ggf. selbst Wohnungen ankaufen, um einer weiteren Konzentration von Wohnungsbeständen gegenzusteuern und auf dem Wohnungsmarkt handlungsfähiger zu werden. Der Wiesbadener Wohnungsdezernent hat bereits angekündigt, die Chance zu nutzen und seinerseits in Verhandlungen mit dem Konzern zu treten.