2016-21/DS-I(A)0820 – Antrag DIE LINKE. vom 26.08.2020
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat möge prüfen und berichten, für welche Angebote und Einrichtungen in Offenbach ein Beitritt zum Projekt Azubicard Hessen in Frage kommt und welche zusätzlichen Kosten durch einen Beitritt entstehen könnten. Insbesondere sind zu prüfen:
– Volkshochschule Offenbach
– Waldschwimmbad Rosenhöhe
– Klingspormuseum
– Haus der Stadtgeschichte
– Deutsches Ledermuseum
– Stadtbibliothek
Der Magistrat wird zudem beauftragt, private Anbieter (bspw. Kinos) über die Initiative zu informieren und auf einen Beitritt hinzuwirken. Wo Stadt und Stadtkonzern privaten Anbietern bzw. Veranstaltern Räume oder Flächen zur Verfügung stellen oder sie anderweitig unterstützen, kann deren Projektteilnahme insbesondere auch Bestandteil der diesbezüglichen Vereinbarungen sein.
Begründung:
Azubicard Hessen ist ein Gemeinschaftsprojekt des hessischen Wirtschaftsministeriums, der Industrie- und Handelskammern, u.a. der IHK Offenbach und diverser anderer öffentlicher Stellen. Die Azubicard ist ein Ausweis für Auszubildende ähnlich wie ein Schüler*innen- oder Studierendenausweis. Er dient dem Nachweis der Tätigkeit und berechtigt schon jetzt zu vielen Vergünstigungen bei öffentlichen Einrichtungen wie Museen und Schwimmbädern, privaten Betrieben und Vereinen in Hessen.
Viele Auszubildende sind auf Vergünstigungen angewiesen, da sie in der Ausbildung meist wenig Geld zur Verfügung haben. Mit einem Beitritt der städtischen Einrichtungen zum Projekt Azubicard Hessen könnte die Stadt Offenbach Auszubildende darin unterstützen, Kultur- und Freizeitangebote wahrzunehmen. Viele öffentliche Einrichtungen bieten bereits Vergünstigungen für Studierende und Schüler*innen an. Die Volkshochschule bietet sogar bereits vereinzelt eigene Vergünstigungen für Azubis an, ohne explizit der Initiative beigetreten zu sein.
In Offenbach sind bisher nur wenige Angebote im Rahmen der Initiative Azubicard Hessen registriert. Die Stadt sollte darauf hinwirken, dass es mehr Vergünstigungen für Auszubildende gibt.