Zur neuerlichen Übernahme des Seniorenzentrums Offenbach durch die Stadt erklärte die Stadtverordnete der Fraktion DIE LINKE., Elke Kreiss:
„DIE LINKE. begrüßt die Rekommunalisierung des Seniorenzentrums. Skandalös ist allerdings, dass die Beschäftigten durch eine Gehaltseinbuße von 5% wieder einmal dazu beitragen müssen, ihren Betrieb zu sanieren. Damit müssen die Beschäftigten ein weiteres Mal für Fehlentscheidungen der Geschäftsführung und des Magistrats bezahlen.“
„Der Mangel an qualifizierten Pflegekräften, auch in der Altenpflege, wird regelmäßig von vielen Seiten beklagt. Gehaltskürzungen sind eindeutig das falsche Signal, um mehr Menschen zu motivieren, in diesem schwierigen und kräftezehrenden Beruf zu arbeiten“, erklärte die Stadtverordnete weiter.
Elke Kreiss erinnerte daran, dass auch von den Beschäftigten des Klinikums verlangt wurde, einem Sanierungstarifvertrag zuzustimmen. Die Zustimmung wurde von der Hoffnung getragen, dass das Klinikum so weiter in städtischer Hand bleiben könnte – eine Hoffnung, die sich leider nicht erfüllt hat. „Dabei wurde die katastrophale finanzielle Lage des Klinikums durch unverantwortliches Handeln der Führungsebene und durch das Fehlen eines effektiven Controllings durch die Stadt als Eigentümerin ausgelöst. Zu hohe Gehaltszahlungen an das Pflegepersonal waren sicher nicht der Grund für die finanzielle Schieflage des Unternehmens.“