Eintritt für Lichterfest ist Armutszeugnis

Zur Diskussion um das Eintrittsgeld für das Offenbacher Lichterfest sagte der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke., Markus Philippi:

„Eintritt für das Lichterfest zu verlangen ist ein Armutszeugnis gegenüber den Einwohnern Offenbachs. Das Fest konnte nur durch die lebhafte Beteiligung von vielen Ehrenamtlichen aus den Offenbacher Vereinen zu einem Erfolg werden. Einen geeigneten und kostenfreien Rahmen für das ehrenamtliche Engagement zur Verfügung zu stellen ist das Mindeste, was die Stadt tun kann.“

Markus Philippi erklärte weiter: „Bis zum letzten Jahr zog das Lichterfest mit jedem Mal mehr Besucher an. Das hätte man auch als Erfolg der Arbeit der Ehrenamtlichen und der Organisation durch das Amt für Öffentlichkeitsarbeit, das Amt für Kulturmanagement und die OSG werten können. In den Pressemitteilungen der Stadt wird aber deutlich, dass der ungestörte Genuss der Aufführungen der neuen Philharmonie höher bewertet wird als die Ausweitung eines erfolgreichen Festes für Alle.“

„Statt das Fest zu vergrößern wird Exklusivität durch den Verkauf von Eintrittskarten geschaffen. Dabei wäre eine Ausdehnung der Veranstaltung durch eine Verlegung auf eine andere geeignete Fläche möglich gewesen. Das Lichterfest hat auch für Menschen mit wenig Geld die Möglichkeit geboten, sich mit einem Glas Wein in der Hand auf die Wiese zu setzen, den Trubel zu beobachten und Bekannte zu treffen.“.

„Dank der lebhaften Beteiligung der Offenbacher Vereine hat sich das Fest über die Jahre zu einem positiven Standortfaktor in einer Stadt entwickelt, die nicht gerade für die Organisation großartiger Feste berühmt ist. Aufwertung durch Verknappung ist ein Reflex, der an dieser Stelle von Kurzsichtigkeit und Phantasielosigkeit zeugt. Auch die Wirtschaft hat ein Interesse an einem Fest für alle, wie der Rückzug eines langjährigen Sponsor beweist der offen mitteilt das er eine abgesperrte Veranstaltung nicht unterstützt“