Befreiung, was sonst? der 8.Mai muss Gedenk- und Feiertag werden!

Am 8.Mai feiern wir den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Für uns Antifaschist*innen bedeutet dieses Datum eine Verpflichtung. Wir stellen uns aktiv und solidarisch an die Seite aller, die gegen Faschismus, Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus kämpfen. In Berlin ist der 8.Mai in diesem Jahr ein Feiertag. Das ist ein Signal. Es ist überfällig, dass der 8. Mai ein bundesweiter Feiertag wird! DIE LINKE. Offenbach- Stadt beteiligt sich am 8.Mai an der Mahnstunde auf dem Platz des 8.Mai vor dem Ledermuseum.

Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg

Dieses Datum ist nicht nur ein Feiertag sondern für alle Antifaschist*innen auch ein Gedenktag an dem den Verbrechen im Nationalsozialismus gegen Minderheiten und Andersdenkende, Menschen mit Behinderung, Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja, Menschen, die als „asozial“ tituliert wurden, weil sie erwerbslos oder obdachlos waren, Menschen, die aus rassistischen Gründen betroffen waren, LGBTQI*- Menschen und Widerstandskämpfer*innen und viele weitere, die keinen Platz in der deutschen „Volksgemeinschaft“ finden sollten. Außerdem forderte der Vernichtungskrieg der Nazis viele Opfer.Deshalb ist die Devise: „Nie wieder“.
Heute tragen wir die Verantwortung dafür, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Auch heute gibt es Menschen und Organisationen, die rechtes Gedankengut vertreten. Diese Ideologien sind die Grundlage für Gewalt gegen Menschen, wie bei den antisemitischen und rassistischen Anschlägen in Halle und Hanau deutlich wurde.

Mit der AfD sitzt eine Partei in den Parlamenten die rechte Phrasen wieder salonfähig machen möchte und die in ihren Grundzügen nationalistisch, rassistisch und sexistisch ist und vor allem immer wieder durch gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auffällt. Teile dieser Partei pflegen enge Kontakte zu Nazis und viele der Mitglieder sind Teil der sogenannten neuen Rechten. Auch jetzt gerade in Zeiten der Corona- Pandemie wollen neue Rechte und Querfront die Ängste und Sorgen der Menschen nutzen, um ihre Ideologien zu verbreiten. Oft wird dabei schon deutlich wie verwurzelt rechtet Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft ist. Dagegen hilft nur eine konsequente Positionierung, aktiver Kampf und Bildungsarbeit.Nazis und Rechte dürfen keine Bühne bekommen. 

Antifaschismus ist gemeinnützig!

In den letzten Jahren gab es immer wieder Maßnahmen gegen antifaschistische Organisationen. So wurde der „Vereinigung der verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN- BdA) die Gemeinnützigkeit entzogen. Aber auch vor Ort haben Bündnisse, Vereine und Organisationen immer wieder mit Diffamierungen zu kämpfen und sind auch repressiven Maßnahmen ausgesetzt.
Gerade als eine antifaschistische Partei ist es wichtig Lehren aus der Geschichte zu ziehen und sich aktiv  gegen rechte Hetze, Diskriminierung und Verfolgung zu widersetzen und Betroffene zu unterstützen. 

Wir fordern:- alten und neuen Nazis entgegentreten

– die Aufnahme von Geflüchteten

– Diskriminierungen benennen, Solidarität mit Betroffenen, Diskriminierungen bekämpfen

– Ende der Diffamierungen und der Repression gegen antifaschistische Gruppen und Bündnisse

Mehr Informationen auch zur Petition von Esther Bejarano und der VVN- BdA findet ihr hier:
https://www.die-linke.de/start/nachrichten/detail/den-8-mai-zum-feiertag-machen/

https://www.die-linke.de/mitmachen/8-mai-2020/