Streik der Erzieherinnen und Erzieher – Wertschätzung drückt sich in Eingruppierungen aus

Zur heutigen Kundgebung der Erzieherinnen und Erzieher im Offenbacher Büsingpark erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Markus Philippi:

„Gute Arbeit hat einen guten Lohn verdient. Das macht der Streik der Erzieherinnen und Erzieher deutlich. Eine Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst durch neue tarifvertragliche Eingruppierungen ist ein wichtiges Signal, um den Beschäftigten endlich zu zeigen, dass ihre Arbeit gesellschaftliche Wertschätzung erfährt“, sagte Markus Philippi. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke. wies darauf hin, dass auch die große Mehrheit der Bevölkerung eine Aufwertung dieser Berufsgruppen befürworte.

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„Die Kundgebung, die heute in Offenbach stattfand, war von einigen tausend Menschen besucht. Die Betroffenen sind nach Offenbach gekommen, um ihren Unmut über die tarifliche Eingruppierung auszudrücken. Die große Zahl von Erzieherinnen und Erziehern, die sich an Kundgebung und Warnstreik beteiligten, zeigt wie dringlich das Problem der unzureichenden Bezahlung in diesem gesellschaftlich so wichtigen Berufszweig ist.“
„Gerade die Situation in Offenbach macht es wichtig, engagierte und gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zu haben. Sie tragen maßgeblich zu den Bildungs- und Integrationserfolgen der von ihnen betreuten Kinder bei“, erklärte der Stadtverordnete.

„Aufgabe der öffentlichen Hand ist es, eine ausreichende Finanzierung der Erziehungsarbeit sicher zu stellen. Daran darf auch die Schuldenbremse nichts ändern. Die Ausbildung zum Erzieher oder zu Erzieherin dauert fünf Jahre. Die Einstiegsgehälter und die Aufstiegschancen stehen im krassen Missverhältnis zu dieser langen Ausbildungszeit und zu der Verantwortung, die Erzieherinnen in ihrem Berufsalltag tragen. Deshalb ist eine neue tarifvertragliche Eingruppierung der Beschäftigten längst überfällig.“

Markus Philippi erklärte: „Unsere Kinder haben optimale Bedingungen verdient. Darum führt an der Aufwertung der pädagogischen Berufe kein Weg vorbei.“