Fonds für Sportvereine schafft Gerechtigkeit

„Transparenz und Chancengleichheit sind auch für die Vereinsförderung wichtig. Sportvereine leisten einen wichtigen Beitrag für das soziale und kulturelle Leben Offenbachs. Damit tragen sie zur Daseinsvorsorge bei. Um diesen Beitrag zu würdigen, müssen Fördergelder so verteilt werden, dass auch Vereine berücksichtigt werden, deren Zuschussbedarf weniger offensichtlich ist“, sagte Markus Philippi.

„Die Fraktion Die Linke. fordert deshalb die Einrichtung eines Fonds, der für alle Sportvereine offen steht und der von der Stadt mit mindestens 50 000 Euro im Jahr ausgestattet wird. Auf diese Fördergelder können sich Sportvereine bewerben, um anstehende Projekte zu finanzieren. Über die Verteilung der Gelder soll dann der Ausschuss für Kultur, Schule, Sport und Städtepartnerschaften entscheiden.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke. erklärte: „Die Anträge, die zur Unterstützung des 1. JC Samurai und des TV Bieber am Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung verhandelt werden, bedeuten eine wichtige und sinnvolle Unterstützung der betreffenden Vereine. Sie sind ein gutes Beispiel dafür, dass sich Sportvereine nicht nur durch Mitgliedsbeiträge finanzieren können. Es leuchtet ein, dass die Wärmedämmung für die Turnhalle des TV Bieber nicht aus der Vereinskasse bezahlt werden kann. Ebenso wenig können die Sportler des JC Samurai neue Judomatten finanzieren, von denen aber ihre Ligazulassung abhängt. Es ist Sache der Stadt, hier geeignete logistische Voraussetzungen zu schaffen. Das gehört zur kommunalen Daseinsvorsorge.“

„Allerdings gibt es in Offenbach über 100 Sportvereine, die für verschiedene Projekte ebenfalls Unterstützung brauchen. Unsere Fraktion betrachtet es als die fairste Lösung, wenn alle Vereine die Möglichkeit hätten, sich auf Gelder aus einem Fonds zu bewerben, um anstehende Projekte zu realisieren.“