Weiter warten auf legale Graffitiwände in Offenbach – Stadt macht es unnötig kompliziert

Die Fraktion Die Linke hat den Magistrat gefragt, wann endlich mit der Ausweisung legaler Graffitiflächen zu rechnen ist. Doch auch zweieinhalb Jahre nach Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung gibt es keinen konkreten Fortschritt zu verkünden, wie der Antwort der Stadt Offenbach zu entnehmen ist. Dazu erklärt die Stadtverordnete Sophie Steiner:

„Im Dezember letzten Jahres wollten wir noch einmal vom Magistrat wissen, wie weit die Planungen für legale Graffitiwände bzw. eine ‚Hall of Fame‘ fortgeschritten sind. Die Antwort ist leider ernüchternd. Bereits im Sommer 2022 hat man 26 Flächen identifiziert, später kamen noch einmal sieben Flächen dazu. Doch wann die ersten Wände mit der Sprühdose bearbeitet werden können, steht noch in den Sternen. Es sei zwar geplant mit zweien der Flächen Pilotprojekte zu starten, jedoch stehe noch immer die Prüfung auf die „technische und rechtliche Eignung“ der Wände aus – ein scheinbar sehr komplexer Vorgang, denn alleine die Vorbereitung zieht sich jetzt schon seit anderthalb Jahren. 

Die Auswahl der potenziellen Flächen kann man aber durchaus begrüßen, denn sie befinden sich an zumeist gut sichtbaren Orten im Stadtgebiet. Jedoch zeigt uns die Liste auch, wie das Projekt unnötig hinausgezögert wird: Eine der Wandflächen ist am alten Hafengebäude, das vom Boxclub Nordend genutzt wurde und schon lange nicht mehr existiert! 

Als Linke Fraktion können wir dazu nur sagen: Man sollte es nicht komplizierter machen als es ist – Wände für Graffiti frei zu geben, ist keine Raketenwissenschaft!“

Bildquellen

  • Sophie Steiner: DIE LINKE KV Offenbach Stadt