DIE LINKE. Offenbach- Stadt macht mit der LINKEN Landtagsabgeordneten Saadet Sönmez am 8.März 2019 um 17:30 Uhr in der Linken Ecke eine Veranstaltung zum Internationalen Frauen*kampftag.
Die Neuregelung des §219a ist nicht weitreichend genug, da die gesetzliche Situation sich für die betroffenen Frauen* sowie für die betroffenen Ärzt*innen nicht wirklich geändert hat.
Können Ärzt*innen nach der Neuregelung angemessen über Schwangerschaftsabbrüche informieren?
Oder bestimmen weiter andere über den Körper und die Lebenssituation von Frauen*?
Die Veranstaltung informiert über die Neufassung des §219a und beleuchtet Zusammenhänge und historische Hintergründe.
Frauen* tragen immer noch einen Großteil der Erziehungs-, Pflege- und emotionalen Arbeit sowie der Arbeit im Haushalt. Häufig reduzieren sie zu Gunsten der Kinderbetreuung ihre Arbeitszeit. Außerdem verdienen Frauen* immer noch weniger Lohn , als Männer* für die gleiche Arbeit. Des Weiteren werden Pflege- und Erziehungsberufe immer noch sehr schlecht entlohnt Dies sind u.a. Aspekte die dazu führen, dass Frauen* später von Altersarmut betroffen sind.
Des Weiteren sind Frauen* immer noch häufig von physischer, psychischer und sexueller Gewalt betroffen. Häufig wird ihnen nicht zugehört oder die Täter* innen werden nicht bestraft.
Frauen* müssen über ihren Körper selbst bestimmen können und ob und wann sie schwanger werden und kein anderer Mensch hat das Recht ihnen diese Entscheidung abzusprechen.
Weil für DIE LINKE soziale Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit untrennbar miteinander zusammenhängen, fordern wir:
Die Aufwertung der Pflegearbeit:
Das heißt: 100.000 Pflegekräfte mehr in Krankenhäusern, 40.000 Fachkräfte mehr in der Altenpflege, ein verbindlicher Personalschlüssel und ein Mindestlohn von 14,50 Euro in der Altenpflege.
Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung:
Das heißt: Streichung der Paragrafen 218 und219a – denn Schwangerschaftsabbrüche müssen endlich entkriminalisert werden. Das Informationsverbot muss fallen.
Mehr Zeit für‘s Leben und eine gerechte Arbeitsverteilung – auch zwischen den Geschlechtern
Das heißt: Wir wollen eine kurze Vollzeit bzw. lange Teilzeit für Alle, also Wahlarbeitszeiten zwischen 28 und 35 Stunden pro Woche mit Lohnausgleich